Inmitten der Wohnanlage „Parkquartier Königsborn“ in der Potsdamer Straße befindet sich unsere Wohngemeinschaft des intensiv ambulant unterstützten Wohnens (IAW). Sie wurde im Sommer 2020 eröffnet und ist mit sieben Betreuungsplätzen voll belegt.

Das IAW schafft für all die Menschen mit einer geistigen und körperlichen Beeinträchtigung ein zu Hause, deren Teilhabebedarf sich zwischen dem Leben in einer besonderen Wohnform und dem Leben in einer eigenen Wohnung befindet.

Aber auch für Klient*innen, die selbstbestimmt in einer eigenen Wohnung oder kleinen Wohngemeinschaft leben möchten und dabei Unterstützung durch unser Team des ambulant unterstützen Wohnens (AUW) benötigen, bietet die Wohnanlage der Potsdamer Straße ein zu Hause. Neben der Wohngemeinschaft des IAWs gibt es in weiteren Gebäuden Einzelwohnungen, sowie eine 2er und eine 4er Wohngemeinschaft.

Im Laufe der letzten drei Jahre ist die Wohngemeinschaft des IAWs für alle außenstehenden Klient*innen der Lebenshilfe Kreis Unna zu einem Ankerpunkt geworden und es hat sich ein soziales Netz zwischen den Menschen, die wir durchs Leben begleiten dürfen, entwickelt.

Angebot

Unser Team der Potsdamer Straße begleitet ihre Klient*innen stets unter den Aspekten der Partizipation und Ressourcenorientierung, um den Alltag und die damit verbundenen Herausforderungen möglichst selbstbestimmt bewältigen zu können. Das Fundament basiert auf Vertrauen, Respekt und Akzeptanz vor der Verschiedenheit des Einzelnen. Unser Fokus liegt auf der Teilhabe und der Vermittlung alltäglicher lebenspraktischer Fähigkeiten und der Stärkung sozialer Kompetenzen. Dies beinhaltet bspw. die Planung und Durchführung von Einkäufen, Kochtrainings, Beratung und Assistenz bei alltäglichen Problemen, Koordination und Begleitung zu Arztterminen, Hilfestellung bei der Kommunikation, freizeitpädagogische Angebote, soziale Interaktionen, sowie dem Erkennen und Benennen eigener Wünsche und Bedürfnisse. Um unseren Klient*innen jederzeit die Sicherheit zu geben, einen festen Ansprechpartner zu haben, ist für das IAW tagsüber nahezu kontinuierlich eine Präsenzkraft vor Ort und nachts eine Schlafbereitschaft. Dadurch wird unser Klientel bestärkt, vertraute Abläufe und Routinen umsetzen zu können und sich jederzeit die Hilfestellung bei Unsicherheiten einzuholen.

Tagsüber sind alle Klient*innen in einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen, oder auf dem ersten Arbeitsmarkt beschäftigt. Mit dem Ende des Arbeitstages und dem Eintreffen in die Wohngemeinschaft steht ihnen direkt ein vertrauter Ansprechpartner zur Verfügung. Wir arbeiten nach dem Konzept der Bezugsbetreuung sehr eng mit unseren Klient*innen zusammen, um sie in ihrem Alltag bestmöglich begleiten und fördern zu können und ihre individuellen Bedürfnisse wahrzunehmen und sie in bei deren Umsetzung zu unterstützen.

Je nach individuellen Teilhabebedarf gehen Einzel- und Gruppenförderung ineinander über. Die Besonderheit des IAWs ist, dass das Kontingent der Fachleistungsstunden es Einzelnen als Poolleistung für die Gemeinschaft genutzt werden kann.

Lage

Die Fußgängerzone und der Bahnhof der Stadt Unna sind fußläufig zu erreichen (ca. 1,5km entfernt), alternativ kann der Bus genutzt werden, da sich die Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe ist. Supermarkt, Physiotherapie, Arztpraxis, Apotheke, Sparkassenschalter und ein Restaurant sind in der Nebenstraße Berliner Allee vorhanden und werden gern allein oder in Begleitung aufgesucht. Ein Ausflugsziel ist nahegelegene Kurpark (ca. 0,5km entfernt). Die Zentrale der Lebenshilfe Kreis Unna ist im Rahmen eines Stadtbesuches ebenfalls gut zu erreichen. 

Fakten

• Die Intensiv ambulante Wohngruppe wurde am 01.07.2020 eröffnet.
• Sieben Einzelzimmer mit eigenem Bad, teilweise mit Balkon
• Ein Großer Gemeinschaftsraum mit offener Küche, Wohn- und Esszimmer, sowie Balkon
• Ausstattung: Möglichkeit eines eigenen Telefonanschlusses auf den Zimmern, Kabelanschluss, WLAN im Gemeinschaftsraum
• Selbständige Wäscheorganisation – gemeinsam mit unseren Klient*innen
• Selbstversorgung – alle Einkäufe, sowie Mahlzeiten werden gemeinsam mit den Klient*innen geplant und organisiert
• Eine Hauswirtschaftskraft wird über den Wohngruppenzuschlag finanziert. Diese arbeitet eng mit unseren Klient*innen zusammen
• Für behandlungspflegerische Maßnahmen kann ein Pflegedienst hinzugezogen werden