Das Ziel von Teilhabe und Inklusion, für das die Lebenshilfe Kreis Unna e.V. steht, hatte in der Corona-Zeit gelitten. Nun startet der Verein aber richtig durch.

Dieser Termin tat den Verantwortlichen der Lebenshilfe nach der Corona-Zeit gut:  „Im Februar 1997 sind unsere Bewohner hier eingezogen und sie werden hier auch gemeinsam älter“, so Frau Völker. Dadurch steigere sich auch der pflegerische Bedarf bei der Einrichtung für geistig und mehrfach behinderte Menschen.

Am hinteren Ende des Gebäudes soll nun ein Anbau mit drei Zimmern und einem Pflege-Arbeitsraum entstehen. Parallel dazu werde die Errichtung eines kleinen Anbaus am Eingang geplant, damit dort zukünftig die Rollatoren und Rollstühle der Bewohner abgestellt werden können. „Das ist aus Gründen des Brandschutzes unumgänglich“, erklärt Herr Ebbers. Sollten diese bei einem Brand Feuer fangen, sei durch den Kunststoff der Rauch besonders gefährlich.

Überhaupt sei es schön, sich mit solchen Planungen beschäftigen zu können, berichtet Frau Völker. Das tue nach der lähmenden Zeit der Pandemie richtig gut.

„Damals wurde uns und vor allem den Mitarbeiter*innen alles abverlangt“, erinnert Herr Ebbers. Damit die Bewohner dieser besonderen Wohnform von ihren Eltern, Angehörigen und Freunden besucht werden konnten, sei sogar zwischen dem Garten und dem Parkplatz ein Zelt errichtet worden. Auch die beliebten gemeinsamen Besuche der Wochenmärkte fielen aus, wie so einiges mehr.

„Da wurden dann Konzerte und Aktivitäten im und am Haus durchgeführt“ so Frau Völker. Sie hätten ihre Mitarbeiter wirklich bewundert und seien glücklich, so gute Leute zu haben. Dank der breiten, tollen Unterstützung von Vereinen wie ihrem, etwa durch die Sparkasse, die Bürgerstiftung, dem Lions-Club oder auch vielen Unnaer Privatleuten, sei das möglich.

„Wir finden es toll, dass mit Hilfe der Bürgerstiftung das Freiwillige Soziale Jahr von uns Angeboten werden kann“, so Herr Ebbers.

Darüberhinaus hätten sich drei junge Menschen für den Beruf des Heilerziehungspflegers entschieden. Zu dem hervorragenden Team in den Einrichtungen der Lebenshilfe Unna, derzeit rund 110 Mitarbeite*innen, ist inzwischen auch der Vorstand neu gewählt.

Neben Frau Völker und dem langjährigen Kassierer Andreas Sassmann sind nun auch Petra Landskröner-Braune als stellvertretende Vorsitzende, sowie mit Ralf Kiwit, Karl-Heinz Petzoldt, und Frank Ehlert weitere Vorstandsmitglieder gewählt.

„Das ist gut mit einem so großen Vorstand arbeiten zu könnhen, denn es handelt sich ja durchgehend um Fachleute.“, so Frau Völker. Nahezu alle Vereinsmitglieder seien Eltern oder deren Angehörige.

Auszug aus dem Hellweger-Anzeiger