Anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages, der in diesem Jahr das Motto „Improve Our Support Systems“ | „Stärkt unsere Unterstützungssysteme“ trägt, fordert die Lebenshilfe NRW eine grundlegende Neuausrichtung der Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung.
Ziel ist es, ein individuelles und selbstbestimmtes Leben für alle zu ermöglichen. Prof. Dr. Gerd Ascheid, Landesvorsitzender der Lebenshilfe NRW, betont: „Viel zu oft müssen Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien mühsam und teilweise unwürdig dafür kämpfen, dass ihnen zustehende Unterstützung von Behörden und Kostenträgern gewährt wird. Dies liegt häufig daran, dass diese Unterstützung immer nur aus der Kostenperspektive betrachtet wird.
Ein Grundrecht auf Teilhabe an der Gesellschaft darf jedoch niemals nur aus einer finanzpolitischen Perspektive betrachtet werden.“ Die Lebenshilfe NRW setzt sich dafür ein, eine Gesellschaft zu schaffen, die inklusive Strukturen bietet und allen Menschen gerecht, menschlich und lebenswert ist. Eine solche Gesellschaft existiert nur dann, wenn Menschen mit Behinderung sich auf verlässliche finanzielle Absicherung, Bildung ohne Barrieren, Wahlfreiheit bei Wohnen und Arbeiten, Zugang zu guter Gesundheitsversorgung und echte Teilhabe im Alltag verlassen können, ohne regelmäßig als Bittstellende auftreten zu müssen.
„Wir fordern daher, die Unterstützung für Menschen mit Behinderung künftig nicht mehr vornehmlich aus der Kostensicht zu betrachten, sondern aus einer lösungsorientierten Perspektive, die darauf abzielt, wie eine inklusive Gesellschaft allen Menschen ein Leben in Würde und Autonomie ermöglicht“, sagt Ascheid.
Die Lebenshilfe Kreis Unna e.V. setzt sich für ein gleichberechtigtes Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen ein. Wir bieten Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie deren Familien in unseren Einrichtungen und in ihrem häuslichen Umfeld an.
Märkische Straße 9-11
59423 Unna
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